6
Sep
2012

Nachts

Nachts.

wird die Zeit zum Raum.

Eine kolossale Kugel, die sich um sich selbst dreht.
Ein Ton aus Erz. Ein stumpfer Klang, der in den Körper schwingt. Sich festsetzt und bleibt. bleibt. bleibt.

Am Abend noch.
Vom eigenen Schatten überholt, der hohnlachend an der nächsten Biegung wieder vor mir stand, mit unermüdlich grinsendem Gesicht, mir tränenfeuchte Tücher lachend ins Gesicht schlug.

Das bist du selbst, rief er.
Ich bin doch nur das, was du aus mir machst. Und rannte davon.

Ich stand da, mit offenem Mund und stimmte ihm zu.
Doch da hatte er mich schon wieder am Nacken. Lästiger Geist, Dämon und bester Freund.
Deine Umklammerung ist mir so recht. mehr schlecht.

Und nachts. Kann ich ihn nicht sehen. Denn er ist so groß, dass er sich selbst verschlingt und alles und mich dazu.

Dann halte ich wieder aus. Bis zum Morgen.
logo

Durchlässigkeiten

User Status

Du bist nicht angemeldet.

Aktuelle Beiträge

Yoga
In einem Land mit katastrophaler Überbevölkerung und...
theatHerr - 9. Sep, 22:22
Nachts
Nachts. wird die Zeit zum Raum. Eine kolossale Kugel,...
theatHerr - 6. Sep, 22:31
hätte
hätte ich. könnte, wäre, dürfte ich. dann wäre ich...
theatHerr - 3. Sep, 11:35
Durch
Durch den Druck. Die Begreifbarkeit des Gedachten...
theatHerr - 2. Sep, 20:36

Links

Suche

 

Status

Online seit 4627 Tagen
Zuletzt aktualisiert: 9. Sep, 22:22

Credits


Profil
Abmelden
Weblog abonnieren